Der Milchkaffee und der Cappuccino sind beliebte Kaffeespezialitäten, die auf den ersten Blick einige Ähnlichkeiten aufweisen. Dennoch gibt es entscheidende Abweichungen zwischen diesen beiden Getränken, die sie jeweils einzigartig machen. Die Unterschiede von Milchkaffee und Cappuccino liegen in der Zubereitung, im Geschmack und in der Herkunft. Damit du als Kaffeeliebhaber bestens informiert bist und dein nächstes Kaffeevergnügen in vollen Zügen genießen kannst, gehen wir diesen Unterschieden genauer auf den Grund.
Zubereitung von Milchkaffee und Cappuccino im Vergleich
Der Milchkaffee, häufig auch als Café au Lait bezeichnet, besteht klassischerweise zu gleichen Teilen aus Milch und Kaffee. Für die Zubereitung des Heißgetränks musst du im ersten Schritt einen starken Filterkaffee aufbrühen. Diesen füllst du anschließend in eine bauchige Tasse und gibst die gleiche Menge erwärmte Milch hinzu. Dabei kannst du, je nach individueller Vorliebe, auf Vollmilch, fettreduzierte Milch oder eine pflanzliche Alternative zurückgreifen. Magst du deinen Milchkaffee etwas süßer, hast du natürlich die Möglichkeit, diesen mit Süßstoff oder etwas Zucker zu verfeinern.
Im Gegensatz zum Milchkaffee, der mit klassischem Kaffee zubereitet wird, wird für die Zubereitung des traditionellen Cappuccinos der deutlich stärkere Espresso verwendet. Dieses leckere Heißgetränk besteht zu einem Drittel aus aromatischem Espresso und zu zwei Dritteln aus luftigem Milchschaum. Für ein perfektes Ergebnis gibst du zuerst den heißen Espresso in die Tasse. Anschließend schüttest du den warmen Milchschaum vorsichtig hinzu. Diese Reihenfolge sorgt dafür, dass sich eine feine Crema bildet, die dem Cappuccino sein charakteristisches Aussehen verleiht. So entsteht ein Getränk, das dich nicht nur geschmacklich begeistern, sondern auch optisch überzeugen wird.
Tipp: Für ein perfektes Milchschaumergebnis empfehlen wir Vollmilch mit einem Fettanteil von mindestens 3,5 %. Diese Milchsorte erzeugt einen reichhaltigen und cremigen Schaum, der ideal für die Zubereitung von Kaffeegetränken wie Cappuccino oder Latte Macchiato geeignet ist. Falls du pflanzliche Milch bevorzugst, bieten sich spezielle Barista-Varianten an. Diese sind für ihre Fähigkeit bekannt, sich gut aufschäumen zu lassen und einen ähnlich samtigen Schaum wie Vollmilch zu erzeugen.
Geschmacklicher Unterschied von Milchkaffee und Cappuccino
Aufgrund seines höheren Milchanteils schmeckt Milchkaffee deutlich milder im Vergleich zum Cappuccino und eignet sich perfekt für eine kleine Auszeit zwischendurch. Die reichhaltige Milch mildert die Kaffeearomen sanft ab. Im Gegensatz dazu punktet der Cappuccino mit einem intensiveren Geschmack und der samtigen Textur des Milchschaums, die für eine natürliche Süße sorgt. Welches dieser Kaffeegetränke besser zu deinem Geschmack passt, hängt davon ab, ob du eine sanfte oder kräftige Aromenintensität bevorzugst.
Herkunft der Kaffeespezialitäten
Die Herkunft des Milchkaffees ist bis heute nicht abschließend geklärt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass das Heißgetränk ursprünglich aus Südeuropa stammt. Im Grunde handelt es sich dabei um einen Kaffee mit Milch, dessen Zusammensetzung von Land zu Land etwas variieren kann. Während die französische Variante unter dem Namen „Café au lait“ bekannt ist, wird die italienische Version als „Caffè latte“ bezeichnet.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass der Cappuccino aus Italien stammt, hat dieser seinen Ursprung tatsächlich in Österreich. In den renommierten Kaffeehäusern Wiens wurde der Kaffee traditionell mit Schlagsahne gemischt und war unter dem Namen „Kapuziner“ bekannt. Erst später fand diese besondere Kaffeespezialität ihren Weg nach Italien, wo sie den Namen „Cappuccino“ erhielt, abgeleitet vom italienischen Wort „Cappuccio“, was Kapuze bedeutet.